Das Schulwunder von Wutöschingen
Schmetterlingspädagogik, SoL, LdE, Open Source, bitte was? Im beschaulichen Örtchen Wutöschingen gibt es eine Schule, die neue Wege geht. Der Schulleiter, Stefan Ruppaner und sein Team haben dafür einiges im Schulalltag geändert. Es gibt keinen 45-Minuten Unterricht, keine festen Klassen und Klassenzimmer, Schüler sind dort Lernpartner und Lehrer Lernbegleiter. Frontalunterricht gibt es in den Kernfächern nur einmal pro Woche in Form von Input-Einheiten. Ansonsten lernen die Kinder und Jugendlichen allein in ihren Lernateliers oder in Gruppen am Marktplatz und Lehrkräfte haben Zeit sich mit den Schülern auseinanderzusetzen und sie zu unterstützen.
Ruppaner beschreibt das Konzept als „Wir decken den Tisch. Essen müssen die Schüler selbst.“ Intrinsische Motivation ist hier das Stichwort. SoL – Selbst organisiertes Lernen und LdE – Lernen durch Erleben sind die zwei Hauptbestandteile der Schmetterlingspädagogik an der Alemannenschule. Prüfungen? Die gibt es, aber auch diese sind selbst organisiert. „Gelingensnachweise“ heißen sie, werden geschrieben, wann die Schüler es für richtig halten und werden auch von ihnen selbst korrigiert.
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