Warum will niemand Wirtschaftsminister werden?
Ziel von guten Verhandlungen ist es, alle Parteien glücklich zu machen. Um dies bei den Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und FDP zu erreichen, muss, wie es die Teilnehmenden der diesjährigen Verhandlungsrunde auch immer wieder nach außen sagen, die politische Linie erst einmal stehen, bevor man gemeinsame Politik machen kann. Es bedeutet aber auch, dass jede Partei möglichst viele gute und renommierte Posten in der Regierung für sich selber beanspruchen möchte.
Besonders wichtig ist hierbei natürlich das Bundeskabinett–also die unterschiedlichen Bundeministerien. Im Bundeskabinett gibt es 15 Positionen, inklusive die des Bundeskanzlers. Dieser steht wohl bereits fest, doch wer wird die anderen Posten besetzen? Und so manche Positionen, wie zum Beispiel die des Außenministeriums, scheinen deutlich attraktiver als andere.
Interessanterweise möchte offenbar niemand das Wirtschaftsministerium von Peter Altmaier (CDU) übernehmen. Nicht etwa, weil dies eine besonders schwierige Aufgabe wäre, sondern vermutlich, weil das Ministerium an sich weniger Einfluss ausüben würde. Über die Jahre ist es immer wieder geschrumpft und verändert worden. Doch was genau ist da passiert? Wie steht es um das Wirtschaftsministerium in Zukunft und wer aus dem Ampel-Bündnis könnte es wohlmöglich leiten?
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