„Scholz knüpft an Merkel an“
Was erwarten junge Menschen von der Politik, für die sie noch nicht wählen dürfen?
Gerade zu Themen wie Bildung, Umwelt und Klimapolitik haben viele Teenagerinnen und Teenager Bedenken, ob eine Wählerschaft die zu 20% über 70 Jahre alt ist, die richtigen politischen Entscheidungen für ihrer Zukunft treffen wird.
Das Wahlalter für die Bundestagswahl in Deutschland ist 18 Jahre. Wer in Brandenburg, Bremen oder Schleswig-Holstein lebt, darf bei Landtagswahlen auch schon ab 16 mitwählen. Auch bei Kommunalwahlen dürfen 16- und 17-Jährige in Baden-Württemberg, Brandenburg, Berlin, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt mitentscheiden.
Auf Bundesebene sprechen sich dafür, laut jüngstem Wahl-O-Mat, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen, SPD und FDP aus. Nur die FDP meldet dazu noch einen Vorbehalt. „Als Voraussetzung dafür ist, die politische Bildung an allen Schulformen zu verstärken.“
Dass die Unionsparteien als konservative Fraktion für das Bestehen des Status Quo stehen, ist politische Linie. Die AfD lehnt die Herabsetzung des Wahlalters „aus gutem Grund“ ab, ohne dies näher zu erläutern.
In Deutschland leben zwischen 2 und 3 Mio. Menschen im Alter von 16 bis 18 Jahren. Politisch irrelevant wäre eine 100-prozentige Wahlbeteiligung dieser Altersgruppe nicht. Politisch verzerrend aber weithin auch nicht.
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