Die Frage der Menschenrechte ist von so existenzieller Bedeutung, dass es diesbezüglich keine unterschiedlichen Auffassungen geben sollte.
Dalai Lama
„Alles andere wäre unredlich“
Der hessische Kultusminister Alexander Lorz (CDU) ist nach wie vor der Ansicht, dass an Regelschulen das Personal und die baulichen Voraussetzungen vorhanden sein müssen, um behinderte Kinder aufnehmen zu können. Die Bedingungen für inklusiven Unterricht sollen daher schrittweise geschaffen werden.
Der sanfte Sprengmeister
Viel umstritten: der Weitspringen Markus Rehm erzielte unglaubliche Erfolge und toppte sogar trotz oder gerade wegen seiner Prothese die gesamte deutsche Elite der Nichtbehinderten. Sprengt die Technik die Grenzen der Fairness? Rehm ist ein Spitzen-Sportler. Das ist klar. Aber: „Fairplay geht vor Inklusion“, sagt Janetzky, das sei die Maxime des DLV.
Was im Vorhinein nicht ausgegrenzt wird, muss hinterher auch nicht eingegliedert werden!
Richard von Weizsäcker
Eine unglaubliche Gleichmacherei
„Nicht jeder kann alles. Und nicht jeder kann das, was er kann, genauso gut wie jemand anderer, der es besser kann.“ So lautet das Motto, unter dem das gesellschaftliche Verständnis oder Missverständnis von Inklusion analysiert wird. Inklusion soll nicht als Gleichmacherei verstanden werden und Andersartigkeit unsichtbar werden lassen. Dies gilt auch für den Einzug der
Inklusion muss man mit Augenmaß gestalten. Die Gesellschaft muss mitgenommen werden.
Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz
Alle einschließen, wollen wir das?
Am Anfang stand die UN-Rechtskonvention, in der gefordert wird, dass besondere Maßnahmen, die zur tatsächlichen Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderung notwendig sind, getroffen werden. Die Lösung liegt in der „Schule für alle“? Eine gesamtgesellschaftliche Debatte bei der es eigentlich um das Große und Ganze geht, um Barrierefreiheit, um den Abbau von Vorurteilen wird vorrangig auf
Es ist normal verschieden zu sein.
Richard von Weizsäcker